1729 baut Bernhart Bumiller das Rössle, erst 1865 wird es dann in ,,Post” umbenannt.

Am 6. August 1763 übergibt Bernhart Bumiller die Wirtschaft altershalber an seinen Sohn Fidel. Der Ahnenforscher Anton Bosch, Lehrer in Rangendingen schreibt: Die Brüder Anton und Fidel Bumiller trieben nach 1800 einen ausgedehnten Weinhandel im weiten Umkreis bis Ulm. Beide hatten Töchter des Adlerwirts Casimir Riester geheiratet. Die Vermögensverhältnisse waren gut. Sie besaßen auch eine große Landwirtschaft. Später erwarb Fidel das Gasthaus Rössle und führte den Weinhandel weiter, nicht aber das Gasthaus. Anton betrieb im Nebenhaus (Killertalstraße 21) eine Wirtschaft.

Am 8. Oktober 1863 erbt Fidels Sohn Theodor das Rössle und muss 2000 Gulden dafür bezahlen. Sein zweiter Sohn Dyonis wird 1864 amtlicher Postablagebesorger und daher wird das Rössle in Post umbenannt. Nach dem Tod des Bruders übernimmt er die Wirtschaft, die nach seinem Tod am 7. April 1886 an seinen Sohn Eduard übergeht.

Eduard, genannt „Der Reichskanzler vom Killertal”, weil er in Statur und Auftreten dem Reichskanzler von Bülow ähnlich war, ist ein modern eingestellter Mensch, er hat in der Post Gaslicht installiert und ein Badezimmer eingerichtet. Der Heimatdichter Casimir Bumiller schreibt über Eduard: „ … eine sympathische Erscheinung, ein Aristokrat auf dem Dorfe, hochgewachsen und breitschultrig, kräftig und mächtig. Unter seinen Schritten knarren die Dielen, wenn er mit ruhigem Behagen, die unvermeidliche Zigarre im Mundwinkel, seine Gäste bedient.”

Im Alter von 63 Jahren, am 7. Mai 1914, stirbt Eduard und sein Sohn Alfred übernimmt die Wirtschaft. Er ist Postwirt, Weinhändler, Landwirt, Agent der Hohenzollerischen Landesbank und Postagent. Ihn trifft eine schwere Zeit, zwei Weltkriege sind zu überstehen und zwei Währungswechsel mit einem jeweiligen Neuanfang sind zu bewältigen.

Sein Sohn Eduard übernimmt nach seinem Tod am 16. November 1958 die Post. Ihm sind ruhige Jahre gegönnt, er liebte den Weinhandel.
Plötzlich und unerwartet stirbt er am 25. September 1985. Seine drei Kinder haben alle studiert und möchten den Betrieb nicht übernehmen.

Monika und Dieter Prauser kaufen die Post und eröffnen am 1. Januar 1994 den Gasthof.

Die heutigen Besitzer Ida (Tochter des Alfred Bumiller) und Helmut Diebold kaufen am 16. Juli 1996 die Post zurück und beginnen im Herbst 2000 mit den Umbauarbeiten.

Im Juli 2003 eröffnete Familie Seifert, Pächter des Hotels,  die mit viel Liebe und großem Aufwand renovierte Post.

Nach 11 Jahren gibt Familie Seifert das Hotel ab und ab Juni 2014 übernimmt Familie Langbein die Post.